Psy­cho­lo­gie: Bindungsmuster

Bindungsmuster — Nicht mit dir und nicht ohne dich


Eifer­sucht, Ver­lust­ängs­te, schein­ba­re Gleich­gül­tig­keit und emo­tio­na­le Distanz — oder die lie­be­vol­le Balan­ce zwi­schen Nähe und Unab­hän­gig­keit?

Die Art, wie wir als Erwach­se­ne lie­ben, hat viel mit Bin­dungs­mus­tern zu tun, die wir in unse­rer Kind­heit gelernt haben.

Liebe Eifersucht Verlustangst - wie Bindungsmuster unsere Beziehungen beeinflussen Generationengespräch

Bindungsmuster erkennen: Wie unsere Kindheit unsere Beziehungen als Erwachsene prägt

Sicher, unsi­cher oder des­or­ga­ni­siert?
Ob wir als Erwach­se­ne sta­bi­le und erfüll­te Bezie­hun­gen füh­ren kön­nen, hängt stark von unse­rem Bin­dungs­mus­ter ab, das wir in der frü­hen Kind­heit gelernt haben.

Je nach­dem, wie sicher oder unsi­cher die Bin­dung zu unse­ren Eltern (oder einer ande­ren Bezugs­per­so­nen) war, kön­nen wir uns auf Bin­dun­gen ein­las­sen — oder tun uns schwer damit.

Die gute Nach­richt: Über die Hälf­te aller Men­schen ent­wi­ckeln in ihrer Kind­heit ein siche­res Bin­dungs­mus­ter. Als Erwach­se­ne füh­len sich die­se Men­schen in Part­ner­schaf­ten wohl, kön­nen Nähe zulas­sen und Ver­trau­en auf­bau­en. Die­se emo­tio­na­le Sicher­heit geben sie auch an ihre eige­nen Kin­der wei­ter.

Die schlech­te Nach­richt: Wer als Kind ein unsi­che­res oder des­or­ga­ni­sier­tes Bin­dungs­mus­ter ent­wi­ckelt hat – etwa durch insta­bi­le, abwei­sen­de oder über­for­der­te Bezugs­per­so­nen – hat es spä­ter oft schwer, glück­li­che Bezie­hun­gen zu füh­ren. Häu­fig zei­gen sich Mus­ter von Ver­lust­angst, Rück­zugs­ver­hal­ten oder ein stän­di­ges Rin­gen um Nähe und Distanz.

Aber was sind Bin­dungs­mus­ter — und wie ent­ste­hen sie?

Kindererziehung früher: Wer nicht spricht, fühlt auch nicht?

Begon­nen hat die moder­ne Bin­dungs­for­schung Anfang der 1940er-Jah­re mit dem bri­ti­schen Kin­der­psych­ia­ter und Psy­cho­ana­ly­ti­ker John Bowl­by.

Er war einer der Ers­ten, der wis­sen­schaft­lich belegt hat, wie nega­tiv sich eine frü­he Tren­nung von Mut­ter und Kind auf die emo­tio­na­le und sozia­le Ent­wick­lung eines Kin­des aus­wir­ken kann.

Zwischen Drill und Misshandlung Kindheit und Erziehung im Nationalsozialismus Generationengespräch

Auf­ge­wach­sen in den 1930er und 1940er Jah­ren: Johan­na Haa­r­ers “Die deut­sche Mut­ter und ihr ers­tes Kind”

Damals eine revo­lu­tio­nä­re Erkennt­nis, denn nicht nur im natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Deutsch­land trie­ben zu die­ser Zeit „Erzie­hungs­exper­ten“ wie Johan­na Haa­rer ihr Unwe­sen.

In wei­ten Tei­len Euro­pas übte man in vie­len Fami­li­en emo­tio­na­le Zurück­hal­tung in der Kin­der­er­zie­hung. Eltern wur­den ein­dring­lich davor gewarnt, ihre Kin­der zu „ver­hät­scheln“ oder gar „zu sehr zu verwöhnen“.

Beson­ders ein­fluss­reich war das Buch „Die deut­sche Mut­ter und ihr ers­tes Kind“ von Johan­na Haa­rer, das im natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Deutsch­land in den 1930er- und 1940er-Jah­ren zur Pflicht­lek­tü­re für vie­le Müt­ter wur­de. Es pro­pa­gier­te ein rigi­des Erzie­hungs­ide­al: Nähe, Trost und Mit­ge­fühl gal­ten als schäd­lich für die kind­li­che Ent­wick­lung.

Die zugrun­de lie­gen­de Annah­me war fatal: Babys, die nicht spre­chen kön­nen, haben angeb­lich auch kei­ne ech­ten Gefüh­le oder Bedürf­nis­se. Und: Man fürch­te­te, sie zu mani­pu­la­ti­ven “klei­nen Tyran­nen” zu erzie­hen, wür­de man sie “ver­hät­scheln”.

Wer nicht spricht, fühlt auch nicht: Des­halb beschränk­te sich die „Für­sor­ge“ für ein Baby in vie­len Fami­li­en auf das Nötigs­te: Füt­tern, Win­deln wech­seln, schla­fen las­sen – ohne emo­tio­na­le Zuwen­dung. Eine Ein­stel­lung gegen­über Kin­dern, die grau­sa­me Blü­ten trieb: Babys bis zur tota­len Erschöp­fung wei­nen und schrei­en zu las­sen, war weit ver­brei­tet.

Noch erschüt­tern­der: In man­chen Kran­ken­häu­sern ver­zich­te­te man bei Ope­ra­tio­nen an Säug­lin­gen sogar auf Nar­ko­se, weil man annahm, sie könn­ten ohne­hin kei­nen Schmerz empfinden.

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Wenn Mütter nicht lieben

Die The­ra­peu­tin Dr. Sus­an For­ward über Ursa­chen und die fata­len Fol­gen feh­len­der Mut­ter­lie­be — und über die Mög­lich­kei­ten, dem Teu­fels­kreis aus Schuld­zu­wei­sun­gen und schlech­tem Gewis­sen zu entkommen.

Dem Geheimnis der Mutter-Kind-Bindung auf der Spur

Um die Bedeu­tung der Mut­ter-Kind-Bin­dung zu erfor­schen, führ­te der US-ame­ri­ka­ni­sche Psy­cho­lo­ge Har­ry Har­low in den 1950er-Jah­ren auf­se­hen­er­re­gen­de, aus heu­ti­ger Sicht jedoch ethisch frag­wür­di­ge Expe­ri­men­te an Affen­ba­bys durch.

Har­low trenn­te neu­ge­bo­re­ne Rhe­sus­äff­chen unmit­tel­bar nach der Geburt von ihren Müt­tern und setz­te sie in Käfi­ge mit zwei künst­li­chen Mut­ter­at­trap­pen. Die ers­te bestand aus Draht und trug eine Milch­fla­sche – sie dien­te der Nah­rungs­auf­nah­me. Die zwei­te bestand aus Holz, war mit wei­chem Stoff über­zo­gen und erin­ner­te ent­fernt an eine Affen­mut­ter, bot jedoch kei­ne Nah­rung.

Ent­ge­gen Har­lows Erwar­tun­gen such­ten die Äff­chen nicht pri­mär die Draht­at­trap­pe mit Milch auf, son­dern klam­mer­ten sich stun­den­lang an die wei­che, stoff­be­zo­ge­ne Ersatz­mut­ter. Zum Trin­ken lie­fen sie nur kurz zur Draht­at­trap­pe, kehr­ten aber sofort zur „Kuschel­mut­ter“ zurück.

Stan­den bei­de Attrap­pen neben­ein­an­der, blie­ben die Affen­ba­bys fast unun­ter­bro­chen auf der wei­chen Attrap­pe sit­zen, wäh­rend sie sich beim Trin­ken zur Draht­fi­gur vor­beug­ten – ein deut­li­ches Zei­chen dafür, dass Nähe und Gebor­gen­heit über die rei­ne Nah­rungs­auf­nah­me hin­aus ele­men­ta­re Bedürf­nis­se sind.

Die Nach­un­ter­su­chun­gen zeig­ten dra­ma­ti­sche Fol­gen: Die Affen wuch­sen sozi­al iso­liert auf, ent­wi­ckel­ten schwe­re Ver­hal­tens­stö­run­gen, konn­ten sich spä­ter nicht in Grup­pen inte­grie­ren und zeig­ten auf­fäl­li­ge Aggres­si­vi­tät und inne­ren Stress – Sym­pto­me, die man heu­te unter dem Begriff Hos­pi­ta­lis­mus zusammenfasst.

Wie frühe Erfahrungen unser Bindungsmuster formen

Babys kom­men mit einem ange­bo­re­nen Bedürf­nis nach Nähe und Schutz zur Welt – der soge­nann­te Bin­dungs­re­flex.

Die­se frü­he Bin­dung zur Mut­ter oder einer ande­ren kon­stan­ten Bezugs­per­son ist über­le­bens­wich­tig. Instink­tiv tun Babys alles, um eine sta­bi­le emo­tio­na­le Ver­bin­dung auf­zu­bau­en und zu halten.

Generationengespräch Der Mann in der Krise - warum Mütter sich nicht aufopfern dürfen

Müt­ter in der Opfer­rol­le: Der Mann in der Krise?

In den ers­ten sechs Lebens­mo­na­ten ent­wi­ckelt sich das grund­le­gen­de Bin­dungs­mus­ter, das unse­re spä­te­ren Bezie­hun­gen maß­geb­lich beein­flusst. Ob es sicher oder unsi­cher wird, hängt stark vom Ver­hal­ten der Bezugs­per­son ab.

Hat die Mut­ter selbst siche­re Bin­dungs­er­fah­run­gen gemacht, kann sie fein­füh­lig auf die Signa­le ihres Babys reagie­ren. Die­se emo­tio­na­le Ver­läss­lich­keit unter­stützt die Ent­wick­lung eines sta­bi­len Bindungsmusters.

Unsi­che­re Bin­dungs­er­fah­run­gen der Mut­ter hin­ge­gen kön­nen dazu füh­ren, dass sie die Bedürf­nis­se ihres Kin­des ver­zerrt wahr­nimmt. Sie inter­pre­tiert Wei­nen mög­li­cher­wei­se als Trotz oder Mani­pu­la­ti­on – und reagiert nicht trös­tend, son­dern abwei­send. Es kann dann bei­spiels­wei­se vor­kom­men, dass sie ihr Baby nicht trös­tet, son­dern mit der Begrün­dung schrei­en lässt, dass es „nur“ trot­zig wäre oder sie ärgern wol­le.

Sol­che Fehl­in­ter­pre­ta­tio­nen aber auch der stän­di­ge Wech­sel zwi­schen Lie­be, Zuwen­dung und Zurück­wei­sung kön­nen der Beginn einer unheil­vol­len Kas­ka­de sein.

Babys sind sehr anpas­sungs­fä­hig.

Sie müs­sen die Bin­dung zur wich­tigs­ten Bezugs­per­son auf­recht­erhal­ten, um über­le­ben zu kön­nen – auch wenn die­se emo­tio­nal nicht ver­füg­bar oder über­for­dert ist. Auf­ste­hen, gehen und sich eine lie­be­vol­le­re Mut­ter suchen, kön­nen sie nun mal nicht.

So ent­ste­hen oft frus­trie­ren­de Bin­dungs­mus­ter, die sich tief ins emo­tio­na­le Gedächt­nis ein­prä­gen – und bis ins Erwach­se­nen­al­ter nach­wir­ken.

Vie­le Men­schen kämp­fen dann als Erwach­se­ne mit Unsi­cher­hei­ten in Bezie­hun­gen und Part­ner­schaf­ten, ohne zu wis­sen, dass der Ursprung in ihrer frü­hen Kind­heit liegt.

… Der ‘Mut­ter­in­stinkt’ lässt sich nicht ein­fach ein­schal­ten, so dass eine Frau, vor allem eine pro­blem­be­la­de­ne, plötz­lich eine Bin­dung zu ihrer klei­nen Toch­ter auf­baut, deren Bedürf­nis­se kennt, dem­entspre­chend han­delt und sie umsorgt. Natür­lich ist es falsch, in Freud­scher Tra­di­ti­on die Müt­ter zu Schul­di­gen zu erklä­ren und ihnen für alle Miss­ge­schi­cke Vor­wür­fe zu machen. Doch die Glei­chung ‘Mut­ter­rol­le = gesun­de Lie­be’ ist eine Illu­si­on.“

Aus: Sus­an For­ward, Wenn Müt­ter nicht lie­ben: Töch­ter erken­nen und über­win­den die lebens­lan­gen Fol­gen*

Die Bedeutung von Bindung in der Kindheit

Die Bin­dungs­theo­rie, ent­wi­ckelt von John Bowl­by, betont die zen­tra­le Rol­le der frü­hen emo­tio­na­len Bin­dun­gen für die psy­chi­sche Ent­wick­lung. Sei­ne Mit­ar­bei­te­rin und Kol­le­gin Mary Ains­worth ergänz­te sei­ne Theo­rie und ent­wick­le­te den Frem­de-Situa­tions-Test, mit dem man bis heu­te Mut­ter-Kind-Bin­dun­gen unter­su­chen kann.

Für den Test wird ein etwa ein­jäh­ri­ges Kind zusam­men mit sei­ner Mut­ter in einen Raum gebracht, in dem eine Tes­te­r­in – für das Kind eine frem­de Per­son – sitzt und Spiel­zeug auf dem Boden liegt.

Nach kur­zer Zeit ver­lässt die Mut­ter den Raum und das Kind bleibt mit der Tes­te­r­in und dem Spiel­zeug allei­ne.

Die eigent­li­che wich­ti­ge Beob­ach­tung ist aller­dings nicht der Moment des Ver­las­sen­wer­dens, son­dern die Reak­ti­on des Kin­des, wenn die Mut­ter nach etwa drei Minu­ten zurück­kehrt.

Babys reagie­ren sehr unter­schied­lich auf die Rück­kehr ihrer Mut­ter — und aus die­ser Reak­ti­on las­sen sich Rück­schlüs­se zie­hen, wie sicher gebun­den sie sind.

Auf der Basis die­ses Tests konn­te Mary Ains­worth zunächst drei unter­schied­li­che Bin­dungs­sti­le defi­nie­ren: sicher, unsi­cher-ver­mei­dend, unsi­cher-ambi­va­lent.

Spä­ter füg­te sie eine vier­te Kate­go­rie hin­zu, weil bei ihren Unter­su­chun­gen das Ver­hal­ten eini­ger Kin­der in kei­ne der drei ers­ten pass­te: das des­or­ga­ni­sier­te Bindungsmuster.

Geschwisterliebe Zitat C G Jung Nichts hat einen stärkeren psychischen Einfluss auf die Kinder als das ungelebte Leben der Eltern Generationengespräch

Die vier Bindungsstile im Überblick

1) Das sicher gebundene Kind

Das sicher gebun­de­ne Kind fängt in der Regel zu wei­nen an, wenn sei­ne Mut­ter den Raum ver­lässt, und will ihr fol­gen, beru­higt sich dann aber schnell wie­der.

Es lässt sich von der Tes­te­r­in trös­ten und spielt mit ihr. Sobald die Mut­ter zurück­kehrt, freut es sich, sucht kurz den Kör­per­kon­takt, um sich davon zu über­zeu­gen, dass sein „siche­rer Hafen“ wie­der da ist, und setzt dann sein Spiel oder die Erkun­dung des Unter­su­chungs­raums fort.

Sicher gebun­de­ne Kin­der sind neu­gie­rig und offen für Neu­es.
Sie sind aus­ge­gli­chen, kön­nen sich ent­span­nen und haben die Erwar­tung, dass jemand für sie da ist, wenn sie Bedarf haben.

Merk­ma­le im Erwach­se­nen­al­ter:
- Fähig­keit zu ver­trau­ens­vol­len Bezie­hun­gen
- Gutes Selbst­wert­ge­fühl
- Offen für Nähe und Intimität

2) Das unsicher vermeidend gebundene Kind

Das unsi­cher-ver­mei­dend gebun­de­ne Kind schaut kaum vom Spiel auf, wenn sei­ne Mut­ter den Raum ver­lässt, und reagiert auch so gut wie gar nicht bei ihrer Rück­kehr.
Die Tes­te­r­in igno­riert es in jeder Pha­se der Unter­su­chung.

Coo­les Kind, könn­te man mei­nen, aber unter sei­ner Ober­flä­che bro­delt es: Die Kon­zen­tra­ti­on des Stress­hor­mons Cor­ti­sol im Spei­chel des Kin­des schießt in dem Moment, in dem die Mut­ter den Raum ver­lässt, nach oben und ist auch noch Stun­den spä­ter stark erhöht.

Unsi­cher-ver­mei­dend gebun­de­ne Kin­der haben in ihrem kur­zen Leben gelernt, dass sie die größ­te Zunei­gung und Auf­merk­sam­keit bekom­men, wenn sie nie­man­den „zur Last“ fal­len.

Die Zuwen­dun­gen der Mut­ter sind in der Regel spär­lich und sie bekom­men sie oft nur dann, wenn sie „brav“ sind.

Sie haben gelernt, dass sie allei­ne klar­kom­men müs­sen, gel­ten als „pfle­ge­leicht“ und haben sich – als etwa ein­jäh­ri­ges Klein­kind – bereits eine Schein-Auto­no­mie auf­ge­baut, die ihnen mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit ihr gan­zes Leben lang das Gefühl von Unge­bun­den­heit, aber auch von Ein­sam­keit ver­mit­teln wird.

Denn ihre Grund­stim­mung ist Resi­gna­ti­on: Lie­be und Bezie­hun­gen tun weh, sind bedroh­lich und wer­den zurück­ge­wie­sen, des­we­gen suchen sie gar nicht mehr danach.

Merk­ma­le im Erwach­se­nen­al­ter:
- Schwie­rig­kei­ten, emo­tio­na­le Nähe zuzu­las­sen
- Ten­denz zur emo­tio­na­len Distanz
- Ver­mei­dung von Abhän­gig­keit in Beziehungen

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3) Das unsicher ambivalent gebundene Kind

Das unsi­cher-ambi­va­lent gebun­de­ne Kind ist völ­lig außer sich, wenn die Mut­ter den Raum ver­lässt.

Es schreit und weint, trom­melt gegen die Tür, durch die die Mut­ter gegan­gen ist, und ist im wahrs­ten Sinn des Wor­tes untröst­lich, denn auch die Tes­te­r­in kann es nicht beru­hi­gen. Der Cor­ti­sol­spie­gel in sei­nem Spei­chel schießt in die Höhe und ist auch noch Stun­den spä­ter deut­lich erhöht.

Sobald die Mut­ter zurück­kehrt, klam­mert es sich an sie und will sie gar nicht mehr los­las­sen, lässt sich aber trotz­dem kaum beru­hi­gen. Sein Stress-Sys­tem ist am Limit, wobei sei­ne Gefüh­le ganz offen­sicht­lich zwi­schen rasen­dem Tren­nungs­schmerz, Ver­lust­angst und Wut auf die Mut­ter hin- und her­pen­deln.

Eine unsi­cher-ambi­va­len­te Bin­dung ist meis­tens ein Zei­chen dafür, dass das Ver­hal­ten der Mut­ter dem Kind gegen­über nicht kon­stant ist: Lie­be­vol­le Zuwen­dung wech­selt sich mit Pha­sen von Abwe­sen­heit oder Genervt­sein ab.

Das Kind hat des­halb gelernt, um die Auf­merk­sam­keit sei­ner Mut­ter mit Wei­nen und Schrei­en zu kämp­fen; sie ist der Mit­tel­punkt sei­ner Welt.

Das behin­dert einer­seits sei­ne natür­lich Neu­gier, mit der es die Welt erkun­den will, ande­rer­seits hat es in sei­nem kur­zen Leben schon ver­in­ner­licht, dass es sich Lie­be und Zuwen­dung hart erkämp­fen muss und trotz­dem immer wie­der ent­täuscht wird

Merk­ma­le im Erwach­se­nen­al­ter:
- Star­kes Bedürf­nis nach Nähe und Bestä­ti­gung
- Angst vor Zurück­wei­sung
- Emo­tio­na­le Abhängigkeit

… Jede Bezie­hung bringt ein sozia­les Lern­ver­hal­ten mit sich. Das heißt: Wenn wir Dra­ma­spie­le unre­flek­tiert mit­ma­chen, trai­nie­ren wir unbe­wusst destruk­ti­ve Ver­hal­tens­wei­sen.

Wer immer wie­der erlebt, dass sei­ne Bin­dung zu nahe­ste­hen­den Per­so­nen auf Schuld­ge­füh­len beru­hen, wird bei unsi­che­ren Bin­dun­gen ver­sucht sein, selbst die Opfer­rol­le ein­zu­neh­men. Indem man sich schwach und hilf­los gibt, so die Erfah­rung, zwingt man das Gegen­über in die Ret­ter­rol­le und zugleich in eine Bin­dung. Nicht aus böser Absicht. Ein­fach nur des­halb, weil man die Mani­pu­la­ti­on als Bezie­hungs­kit ver­in­ner­licht hat …“

Aus: Cor­ne­lia und Ste­phan Schwarz: Schluss mit Psy­cho­spiel­chen*

4) Das desorganisiert gebundene Kind

Das des­or­ga­ni­siert gebun­de­ne Kind ist jene vier­te Kate­go­rie, die Mary Ains­worth nach­träg­lich zu den Bin­dungs­sti­len hin­zu­ge­fügt hat, da ihr im Lau­fe ihrer Unter­su­chun­gen Kin­der auf­ge­fal­len waren, deren Ver­hal­ten zu kei­ner der ande­ren drei Kate­go­rien pass­te.

Die Kin­der der des­or­ga­ni­siert-gebun­de­nen Kate­go­rie zei­gen bei der Rück­kehr der Mut­ter sehr auf­fäl­li­ge Ver­hal­tens­wei­sen: Sie wer­fen sich auf den Boden, dre­hen sich im Kreis, machen schau­keln­de Bewe­gun­gen, wie man sie bei Kin­dern mit Hos­pi­ta­lis­mus kennt, oder klam­mern sich an die Tes­te­r­in.

Ihr selt­sa­mes Ver­hal­ten ist Aus­druck ihrer inne­ren Zer­ris­sen­heit: Einer­seits möch­ten sie zu ihrer Mut­ter, um von ihr beschützt und geliebt zu wer­den, ande­rer­seits ist sie die Quel­le ihrer größ­ten Angst, vor der sie flie­hen wol­len.

Vie­le Kin­der mit die­sem Bin­dungs­mus­ter sind Hoch­ri­si­ko-Kin­der, die selbst bereits Miss­hand­lungs- oder Miss­brauchs­er­fah­run­gen gemacht haben, oder deren Müt­ter schwer trau­ma­ti­siert sind oder bei­spiels­wei­se an Depres­sio­nen lei­den.

Trau­ma­ti­sier­te Müt­ter und ihre Kin­der ver­stri­cken sich oft immer tie­fer in einem Teu­fels­kreis­lauf, denn das Kind nimmt die Unru­he sei­ner Mut­ter wahr, wird des­halb selbst unru­hig und über­for­dert dadurch sei­ne immer ver­zwei­fel­ter wer­den­de Mut­ter, die weder sich noch ihr Kind beru­hi­gen kann.

Der Cor­ti­sol­spie­gel die­ser Kin­der ist dau­er­haft erhöht. Sie leben oft ihr gan­zes Leben in Alarm­be­reit­schaft und mit dem stän­di­gen Gefühl, dass jeder­zeit etwas Schlim­mes pas­sie­ren kann.

Merk­ma­le im Erwach­se­nen­al­ter:
- Schwie­rig­kei­ten, sta­bi­le Bezie­hun­gen zu füh­ren
- Impul­si­ves oder selbst­schä­di­gen­des Ver­hal­ten
- Nei­gung zu Angst- und Persönlichkeitsstörungen

Bindungsmuster: Auswirkungen auf unser Erwachsenenleben

Die ers­te Bin­dung in unse­rem Leben – meist zur Mut­ter oder einer frü­hen Bezugs­per­son – ist die wich­tigs­te in unse­rem Leben.

Sie ist die Blau­pau­se für das Bin­dungs­mus­ter, dem wir unbe­wusst fol­gen, wenn wir als Erwach­se­ne Bezie­hun­gen ein­ge­hen. Ob lie­be­voll und sicher oder kon­flikt­haft und unsi­cher – was wir früh gelernt haben, wird zu unse­rem inne­ren Mus­ter für Nähe und Ver­trau­en.

Die­se früh­kind­lich ver­an­ker­ten Bin­dungs­mus­ter lau­fen oft auto­ma­tisch ab – ähn­lich wie das Auto­fah­ren: Wir den­ken nicht mehr über jeden Schritt nach, son­dern fol­gen gewohn­ten Abläu­fen. Das macht vie­les ein­fa­cher, kann aber in zwi­schen­mensch­li­chen Bezie­hun­gen zu ech­ten Schwie­rig­kei­ten füh­ren.

Denn Bin­dungs­mus­ter sind nicht nur Ver­hal­tens­ge­wohn­hei­ten – sie sind emo­tio­na­le Reak­ti­ons­mus­ter, die sich tief ins Unter­be­wusst­sein ein­ge­gra­ben haben. Sie beein­flus­sen, wie wir lie­ben, strei­ten, Nähe zulas­sen oder ablehnen.

… Es ist eine hohe Kunst, in Bezie­hun­gen zu ler­nen, nicht alles per­sön­lich zu neh­men. Nach mei­ner Ein­schät­zung haben 90 Pro­zent der Reak­tio­nen, die wir in Bezie­hun­gen zei­gen, nichts mit unse­rem Part­ner zu tun, son­dern erge­ben sich aus unse­rer Geschich­te.“

Aus: Dami Charf, Auch alte Wun­den kön­nen hei­len: Wie Ver­let­zun­gen aus der Kind­heit unser Leben bestim­men und wie wir uns davon lösen kön­nen*

Auch alte Wunden können heilen: Bindungsmuster erkennen, verstehen — und verändern

Solan­ge Bezie­hun­gen funk­tio­nie­ren, wer­den die­se Mus­ter sel­ten hin­ter­fragt.

Doch wenn Bezie­hun­gen schei­tern, immer wie­der ähn­lich schmerz­haft ver­lau­fen oder uns emo­tio­nal aus­lau­gen, lohnt es sich, genau­er hin­zu­se­hen:

- Men­schen, die unter grund­lo­ser Eifer­sucht lei­den oder ihrem Part­ner stän­dig Vor­wür­fe machen
- On/Off-Bezie­hun­gen, die in einem kräf­te­zeh­ren­den Kreis­lauf fest­ste­cken
- Män­ner und Frau­en, die Nähe ver­mei­den und sich emo­tio­nal ent­zie­hen
- Per­fek­tio­nis­mus, Getrie­ben­heit oder ein tie­fes Gefühl inne­rer Lee­re

All das kann Aus­druck eines dys­funk­tio­na­len Bin­dungs­mus­ters sein, das aus frü­hen Erfah­run­gen stammt.
Die gute Nach­richt: Mus­ter las­sen sich erken­nen – und ver­än­dern. Nicht, um Schul­di­ge zu suchen, son­dern um sich selbst bes­ser zu ver­ste­hen und neue Wege zu ermög­li­chen.

Denn: Auch alte Wun­den kön­nen heilen.

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Ste­fa­nie Stahl, Autorin des Best­sel­lers Das Kind in dir muss Hei­mat fin­den*, mit ihrem neu­en groß­ar­ti­gen Buch über Kin­der­er­zie­hung. Sehr infor­ma­tiv und klar struk­tu­riert mit vie­len Bei­spie­len aus der Pra­xis. Sehr lesens­wert!

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Ste­fa­nie Stahl, Julia Tomu­schat, Nest­wär­me, die Flü­gel ver­leiht: Halt geben und Frei­heit schen­ken — wie wir erzie­hen, ohne zu erzie­hen*, GRÄFE UND UNZER Ver­lag GmbH, 2018

Amazon Buchempfehlung Schluss mit Psychospielchen Generationengespräch

Opfer — Ret­ter — Ver­fol­ger. In Stres­si­tua­tio­nen fal­len wir oft in alte Rol­len-Mus­ter, die wir in der Kind­heit gelernt haben, zurück. Wie man Psy­cho­spiel­chen durch­schau­en und durch­bre­chen kann: Ein sehr lesens­wer­tes Buch mit vie­len Fall­bei­spie­len für alle, die das Gefühl haben, sich immer wie­der an der glei­chen Stel­le zu ver­ha­ken.

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Cor­ne­lia und Ste­phan Schwarz: Schluss mit Psy­cho­spiel­chen*, dtv Ver­lags­ge­sell­schaft, Janu­ar 2018

Amazon Buchempfehlung Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest Generationengespräch

Wie groß ist unser Anteil an einer geschei­ter­ten Lie­be?
Ein span­nen­der Bezie­hungs­rat­ge­ber, der den Blick vom “bösen” Part­ner auf unse­re eige­nen Mus­ter und Bedürf­nis­se lenkt.

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Eva-Maria Zur­horst, Lie­be dich selbst und es ist egal, wen du hei­ra­test*, Gold­mann Ver­lag, 2024, oder als Hör­buch* (kos­ten­los im Probemonat)

Amazon Buchempfehlung Sandra Konrad Das bleibt in der Familie Generationengespräch

Ob Vor­fah­ren sich an der Gesell­schaft oder an der Fami­lie schul­dig gemacht haben — das Leben der Nach­kom­men wird von die­ser Hypo­thek belas­tet sein”.Die Psy­cho­lo­gin San­dra Kon­rad über unser unsicht­ba­res trans­ge­ne­ra­tio­na­les Erbe, das unser Leben beein­flusst. Ein sehr lesens­wer­tes Buch über Lie­be, Loya­li­tät und die Aus­wir­kun­gen alter Belas­tun­gen — und wie man sie über­win­den kann. Emp­feh­lens­wert!

Zum Ama­zon-Ange­bot:
San­dra Kon­rad, Das bleibt in der Fami­lie: Von Lie­be, Loya­li­tät und uralten Las­ten*, Piper Taschen­buch, 2014 oder als Hörbuch/Audible* (kos­ten­los im Probemonat)

Buchempfehlung Nicht ohne meine Eltern Generationengespräch

Alte Wun­den auf­de­cken, Ver­pflich­tun­gen und gegen­sei­ti­ge Erwar­tun­gen über­den­ken und gege­be­nen­falls auf­ge­ben. In ihrem neu­en, sehr lesens­wer­ten Buch beleuch­tet die Psy­cho­lo­gin San­dra Kon­rad die Bezie­hung zwi­schen Eltern und ihren erwach­se­nen Kin­dern. Was man ändern kann und was man ändern soll­te, um einen neu­en, lie­be­vol­le­ren Umgang mit­ein­an­der — und auch mit sich selbst — zu fin­den. Sehr emp­feh­lens­wert!

Zum Ama­zon-Ange­bot:
San­dra Kon­rad, Nicht ohne mei­ne Eltern: Wie gesun­de Ablö­sung all unse­re Bezie­hun­gen ver­bes­sert – auch die zu unse­ren Eltern*, Piper, März 2023 oder als Hörbuch/Audible* (kos­ten­los im Probemonat)

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Peo­p­le Plea­sing ist der Drang, es allen ande­ren recht zu machen. Peo­p­le Plea­ser sind sehr empa­thi­sche und hilfs­be­rei­te Men­schen, die alles tun, damit es ande­ren gut­geht – bis sie nicht mehr kön­nen. Woher die Nei­gung zum Peo­p­le Plea­sing kommt, wel­che Fol­gen es für Betrof­fe­ne hat und wel­che Stra­te­gien hel­fen kön­nen, öfter „Nein“ zu sagen.
Peo­p­le Plea­sing: Es allen ande­ren recht machen

Kind­heit in den 1950er und 1960er Jah­ren: Die Wirt­schafts­wun­der­jah­re gel­ten bis heu­te als glück­li­che Zeit. Mit Pol­ka-Dots, Pet­ti­coat-Klei­dern, Nie­ren­ti­schen und viel Pas­tell sind sie auch optisch eine Zäsur zu den tris­ten Kriegs­jah­ren.
Aber der schö­ne Schein trügt. Für die meis­ten Kin­der, die in den 1950er und 1960er Jah­re auf­wach­sen, ist die­se Zeit alles ande­re als glück­lich.
War­te nur, bis Vati kommt …! Kind­heit in den 1950er und 1960er Jahren

Geschwis­ter: Erst­ge­bo­re­ner oder jüngs­tes Kind? Egal, ob wir ewi­ge Riva­li­tät oder immer­wäh­ren­de Lie­be zu unse­ren Geschwis­tern pfle­gen, nicht nur der Cha­rak­ter unse­rer Bezie­hung ist von Bedeu­tung, son­dern auch unser Platz in der Geschwis­ter­rei­hen­fol­ge.
Klei­ne Schwes­ter, gro­ßer Bru­der: Geschwisterkonstellationen

Es ist nie zu spät für eine glück­li­che Kind­heit! Über müt­ter­li­ches Bin­dungs­ver­hal­ten und klei­ne Ver­än­de­run­gen an der DNA, die Stress und Trau­ma an die Nach­kom­men wei­ter­ge­ben kön­nen. War­um es aus Sicht der Evo­lu­ti­on manch­mal sogar sinn­voll sein kann, wenn Müt­ter ihre Kin­der ver­nach­läs­si­gen — und wes­halb wir trotz­dem eine Wahl haben.
Epi­ge­ne­tik und trans­ge­ne­ra­tio­na­le Ver­er­bung: Wenn Müt­ter nicht lieben

Män­ner: Geben sich Frau­en als Müt­ter selbst ein “Lebens­läng­lich”? Opfern sie sich auf, wer­den dadurch unglück­lich und nör­geln schließ­lich ihre Män­ner aus dem Haus? Über den schwie­ri­gen Spa­gat zwi­schen Kind und Kegel, Auf­op­fern, Haus­ar­beit, Oro­pax und die müt­ter­li­chen Qua­li­tä­ten von Vätern.
Der Mann in der Krise

Bild­nach­wei­se:

Agen­tur für Bildbiographien

Generationengespräch

Geschich­te und Psy­cho­lo­gie
Ver­gan­ge­nes ver­ste­hen, um mit der Zukunft bes­ser klar zu kommen.


Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Dr. Susanne Gebert

Gene­ra­tio­nen­ge­spräch
Agen­tur für Bild­bio­gra­phien
Geschen­ke made for Mama

Wir schrei­ben Geschichte(n):
Ich brin­ge Ihre Lebens‑, Fami­li­en- und Unter­neh­mens­ge­schich­ten ins Buch und unter­stüt­ze Sie als Ghost­wri­te­rin beim Schrei­ben Ihrer Tex­te.

Wir schrei­ben Geschichte(n)
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2 Kommentare zu „Bindungsmuster in der Kindheit: Auswirkungen auf Beziehungen“

  1. Ja, da kann ich dem Kom­men­tar von Chris­tia­ne unein­ge­schränkt zustimmen.
    Ich hät­te gern noch wei­ter­ge­le­sen zu den Bin­dungs­ty­pen in Ver­knüp­fung mit den Inne­ren Arbeits­mo­del­len in Bezug auf das Erwach­se­nen­al­ter. Die Buch­tipps sind dafür gut, “ver­wäs­sern” aber wie­der etwas die oben dar­ge­stell­te Kompaktheit.
    Vie­len Dank!

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